Deine Chance ergreifen
Gestern begann unser letzter voller Tag in Dennmarch. Da war das böse Wort: letzter Tag. Niemand wollte es wahrhaben und doch neigte sich unsere Freizeit leider mit großen Schritten dem Ende zu. Vorher sollte aber noch mal etwas länger geschlafen werden und es gab lecker Frühstück, bevor es an den Hausputz ging. Flur, Küche, Bäder, Zimmer – alles wurde auf Hochglanz gebracht, Koffer und Klamotten zusammengesucht und gepackt. Das Chaos lichtet sich und man muss fast sagen, dass der Anblick des aufgeräumter Hauses einen eher traurig werden ließ, das geliebte Chaos war doch ein Zeichen für Leben und Stimmung in der Bude gewesen – wir hatten Haus und Hof eben von Tag 1 an zu unserem gemacht. Aber der Stimmung brachte das fehlende Chaos absolut keinen Abbruch, denn die lautstarke Partymusik lief, es wurde mit und ohne Besen oder Wischer gesungen und abgedanct und der Ameisenhaufen wuselte vor sich hin.
„Deine Chance ergreifen“ sollte das Thema der Bibelarbeit am Nachmittag nach einem super leckeren letzten Mittagessen sein. So genial unsere gemeinsame Zeit in Dennmarch war, so unschön sind doch meistens die Abschiede und das Zurückkommen in den Alltag. Um diesem sogenannten Freizeitloch entgegenzuwirken, nutzten wir die Zeit, um über unsere Prioritäten im Leben zu sprechen und zu schauen, was Paulus das Wichtigste im Leben war. Die familys reflektierten für sich jeweils die Freizeit mit Programmen und Bibelarbeiten und keiner konnte es fassen, dass wirklich schon zwei volle Wochen hinter uns lagen. Doch so war es. Und es waren zwei unvergessliche Wochen mit bestem Wetter, absolut genialer Gemeinschaft, einer ganzen Menge Spaß und Lachen, vielen Gesprächen und Insidern, einfach eine Zeit, die uns als Gruppe zusammengeschweißt hat. Um diese Zeit nicht einfach abzuhaken, nahm sich jeder eine bestimmte Sache für die kommende Zeit Zuhause und im Alltag vor, an die wir uns gegenseitig erinnern wollen, um auch nach der Freizeit an Jesus und unserem Glauben dranzubleiben. Einen persönlichen Brief an sich selbst durfte ebenfalls jeder mit all den Erinnerungen und Gedanken schreiben.
Vor dem Abendessen hieß es noch einmal: Bühne frei! Wolfgang Petry and band performte nur für uns „Verliebt, Verloren, Vergessen, Verzeihn“, um sich noch ein paar Willkürpunkte der Teamer zu erspielen. Eine wunderbar synchrone Tanzeinlage durften wir vor dem Mittagessen schon erleben. Es wurde also noch einmal mit Punkten um sich geschmissen, sodass sich das Blatt zwar noch wendete, aber nichts am Gesamtsieger der Gruppe „van de Schönheit“ änderte.
Ab geht die Party und die Party geht ab. Frei nach dem Motto: Lasst uns feiern! wurde die Mucke aufgedreht, Partyspiele ausgepackt und der Abend gerockt. Der Fotorückblick und die Gute-Nacht-Runde durften natürlich auch nicht fehlen und so gingen wir an unserem letzten ganzen Tag spät aber glücklich in unsere Betten.
7 Uhr klingelte nämlich schon wieder der Wecker, um alles für die Abfahrt bereit zu machen.
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